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Gerry McAvoy's Band Of Friends
Gerry McAvoy's Band Of Friends
am 27.04.13 Live im Aachener Cafe Franz


1995 starb Rory Gallagher für mich ganz unerwartet. Er war und ist eines meiner Musik-Idole, die ich leider nie Live erleben konnte. Hinter dem „Eisernen Vorhang“ blieb Rory für eine gewaltige Fan-Gemeinde in der ehemaligen DDR eine einzigartige Legende. Unsere Hoffnung, unser Verlangen und unsere Sehnsucht nach derartigen Live-Konzerten rückte 1989, (als die Mauer fiel), ein gewaltiges Stück näher. Leider waren in den ersten Jahren des Umbruchs andere Dinge wichtiger, als das lang ersehnte Live-Konzert. Erst bei Rorys Tod machte ich mir Gedanken darüber, was wohl im Leben wichtiger sei. Immer ist man nur für andere da, muss eine Familie ernähren und den Kindern ein guter Papa sein. Ständig schleichen sich neue „Pflichten“ ein, die es zu bewältigen gilt. Wo blieben die lang ersehnten Träume? Ich hatte sie einfach auf unbestimmte Zeit beiseite gelegt, oder auch vergessen...
Das sollte nicht mehr passieren. Heute gehe ich mit diesem Thema sorgfältiger um und mache mir sehr viele Gedanken darüber. Mit dem Motto: „Lebe Deinen Traum“, versüße ich mir hin und wieder den Alltag.
2003 fing ich mit dem Sammeln von Live-Aufnahmen an. Dabei stieß ich auf ganz tolle Live-Mitschnitte von Rory Gallagher. Beim Hören dieser tollen Bootlegs bekomme ich Gänsehaut. Sollte es irgendwann eine Zeitmaschine geben, dann weiß ich, wohin die Reise geht

Im Februar 2013 war ich auf einem Mitch Ryder-Konzert in Rheinberg und trug dabei natürlich mein Rory Gallagher Konzert-Shirt. Daraufhin sprach mich ein Fan an und erzählte mir von der bevorstehenden Deutschland-Tour der „Band Of Friends“ mit Rorys langjährigen Bandkollegen Gerry McAvoy (Bass) und Ted McKenna (Drums). Dieses Line-Up klang vielversprechend, da die beiden Musiker mit dem niederländischen Blues Gitarristen Marcel Scherpenzell ein hochkarätiges Trio bildeten. Zum Gedenken an Rory Gallagher wollte Gerry McAvoy mit dieser Band dessen Songs für ein paar wenige Konzerte zum Besten geben.. Das klang alles hochinteressant und ich bestellte mir gleich für das letzte Deutschland-Konzert in Aachen, am 27.04.13, zwei Tickets.
Lang ersehnt kam endlich der Konzerttag. Ich freute mich außerdem das mein 18-jähriger Sohn mich begleiten wollte. An diesem Samstag fuhren wir gegen 15 Uhr ganz entspannt über die A1 nach Aachen. Mit im Gepäck war das Buch „On The Road – Mein Leben mit Rory Gallagher und Nine Below Zero“. Diese tolle Autobiografie hatte Gerry McAvoy 2007 in Deutschland veröffentlicht und ich hatte sie mir gleich gekauft und regelrecht verschlungen. Gerry McAvoy setzt sich in diesem Buch durchaus kritisch mit der Rock- und Blueslegende Rory Gallagher auseinander, bringt aber stets seine freundschaftliche Verbundenheit zu Rory zum Ausdruck. Da Gerry McAvoy 20 lange Jahre mit seinem Bass an Rorys Seite gespielt hatte und an 14 Alben mitwirken konnte, kannte Gerry den Frontmann wie kaum ein anderer. Gerry beschrieb darin die „scheue“ Gitarrenlegende Rory auf über 300 Seiten sehr lebendig und kleine Anekdoten brachten mich oftmals zum schmunzeln. Für mich ist dieses Werk eines der besten Bücher, die ich je über Rockmusiker gelesen habe.
Wie schon erwähnt war dieses Buch mit im Gepäck, um ein eventuelles Autogramm vom Autor Gerry McAvoy zu erhaschen. In Aachen konnten wir den PKW in der Nähe des Cafe Franz abstellen und hatten noch etwas Zeit für die Aachener Altstadt. Nach der Besichtigung des beeindruckenden Doms und einem leckeren Abendmahl mit fruchtigem Cornelius Bräu liefen wir zurück zum Cafe Franz.
Meine Erwartungen waren riesengroß, hoffentlich konnten sie erfüllt werden. Am Einlass wurden unsere mitgebrachten Tickets einkassiert. Ich protestierte und wurde mit dem Versprechen beruhigt die Tickets beim Verlassen des Cafe Franz wieder zu bekommen. Das war eine eigenartige Vorgehensweise des Veranstalters. Konzert-Tickets von meinen selbst erlebten Konzerten sind für mich sehr wichtig. Sie werden in einem großen Bilderrahmen archiviert.

Im inneren des Cafe Franz am Maschiertor findet man eine sehr angenehme Lokalität mit abgetrennten Saal vor. Die abgetrennte Wand ist mit großen zum Teil verhangenen Spiegeln versehen, die eine interessante Optik vermitteln. Eine große Bar gleich nach dem Eingang sorgt für eine lockere Atmosphäre. Durch verschiedene Chill-Ecken mit bequemen Möbeln ist das Warten ein Kinderspiel.


Mein Sohn Tom

Wir genehmigen uns ein Pils begutachten das Publikum, was im Durchschnitt um die 50 bis 60 Jahre alt ist, mit 10% Tendenz zur jungen Generation, eingeschlossen mein Sohn.
Nach 19 Uhr ist es dann endlich so weit „Gerry McAvoy’s Band Of Friends – A Celebration Of The Music Of Rory Gallagher“ kommen auf die Bühne. Die Hardcore-Fans stehen dicht gedrängt davor und bejubeln die Band.
Gerry McAvoy trägt seine legendären Cowboystiefel und Marcel Scherpenzeel beeindruckt mich mit dem Nachbau Rorys legendären „Sunburst“-Stratocaster, die ebenso lackmäßig abgeschabt wurde, wie die Originale. Ted McKenna setzt sich an sein berühmtes Schlagzeug, was er schon bei Rory Gallagher, Sensational Alex Harley Band und Michael Schenker Group spielte.



Gerry McAvoy


Marcel Scherpenzell



Ted McKenna

Plötzlich ruft Gerry McAvoy: „This Is The Closest Guitarist To Rory You Will Ever Hear“ ins Publikum.
Außerdem wird die Frage: “Alles gut?” mit dröhnendem Jubel und Applaus beantwortet. Man merkt sofort das Gerry genau weiß, wie er das Publikum anheizen kann. Eine musikalische Zeitreise beginnt. Mit „Do You Read Me“, „Bought And Sold“, „Calling Card“, „Follow Me“, „Bad Penny“, „Philby“, „Tatoo’d Lady“, „Shadow Play“ bis hin zu „A Million Miles Away“ ist so fast alles dabei, was ich hören wollte. Marcel Scherpenzeel hat es einfach drauf, er spielt nicht “blos” beeindruckend gut, sondern hat auch Rorys Gestik und Mimik total einstudiert. Schon nach den ersten Stücken „Last Of The Independents“ und einer überlangen geilen Version von „Do You Read Me“ sind Gerry McAvoy und Marcel Scherpenzeel klatschnass.
Die wunderschöne Ballade „Moon Child“ lässt die rockigen Akkorde etwas verstummen, ohne das die tolle Stimmung abflaut. Gerry McAvoy animiert immer wieder das Publikum zum Mitklatschen und Mitsingen. Bei dem Song „Philby“ funktioniert das mit dem „Yeah, Yeah, Yeah“-Refrain besonders gut. Es ist beeindruckend, wie gut diese Band klingt und mir macht dieses grandiose Konzert einen Heidenspass. Es wird reichlich getanzt und mitgesungen. Plötzlich steigen Gerry und Marcel während der Soli von der Bühne ins Publikum und geben dort ihr Können zum Besten. Solche hautnahen Momente während eines Konzertes gibt es sehr selten. „Shadow Play“ entwickelt noch einmal zum Abschluss eine wahnsinnige Power. Marcel holt das Letzte aus seiner Strat. Ted McKenna treibt den Beat mit seinem Schlagzeug stetig voran und hat immer fortan ein Lächeln aufgelegt. Er macht, wie alle anderen einen tadellosen Job. Man merkt die Spielfreude der gesamten Band, bis sie sich zum Abschied verbeugen und von der Bühne gehen.
























Der Abschied Gerry's Band Of Friends

Nach unzähligen Zugabe-Rufen kommen Gerry mit seinen Friends zurück und spielen als letzten Titel einen 15-minütigen „Bullfrog Blues“ mit einem geilen Bass- und Drumsolo.




Gerry in vollem Rory-Fieber






Um Punkt 22 Uhr ist Schluss. Meine Erwartungen wurden mehr als übertroffen. Ich bin begeistert, wie nahe am Original gespielt wurde. So manchmal hatte ich die Augen geschlossen und stellte mir vor das Rory Gallagher persönlich spielt. Irgendwie hat sich meine Sehnsucht auf ein verpasstes Rory Gallagher Live-Konzert so zu sagen doch noch erfüllt.
Jenseits der Bühne werden handsignierte Tourplakate und das Buch „On The Road“ angeboten. Meine Frage nach einer Autogramm-Stunde wird mit vielleicht beantwortet. Plötzlich erscheinen alle drei Musiker und ich lasse mein wieder geholtes Ticket signieren, und natürlich mein mitgebrachtes Buch. Jetzt wo ich wunschlos glücklich bin macht mein Sohn noch ein schönes Foto von Gerry McAvoy und mir. Was will man mehr? Meinem Sohn hat es gut gefallen und ich werde noch sehr lange von diesem tollen Abend zehren...



Gerry und ich - ein tolles Erinnerungsfoto


Ted McKenna schreibt Autogramme


Marcel Scherpenzell ist für jeden Fan da


Mein Ticket

Leider existiert vom 27.04.13 kein Mitschnitt.

Ungefähre Setlist von dem Konzert-Abend:

- Intro
- The Last Of The Independents

- Continental Op
- Moonchild
- Do You Read Me
- I Wonder Who
- Philby
- Follow Me
- Calling Card
- Bought & Sold
- Bad Penny
- A Million Miles Away
- Cruise On Out
- Tattoo'd Lady
- Shadow Play
--- Zugabe ---
- Bullfrog Blues (incl. Bass & Drum Solo)


Zum Andenken - Gerry McAvoy mit Gitarrenlegende Rory Gallagher



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